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TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: Irland Seebad_Scheveningen Rhein Rotterdam Rhein- Rotterdam-Mannheim England Maas_Maastricht Irland Italien Europas Irland Irische_See England Bristol-Kanal Irische_See Schott- England Wales Schottland Irland England England Cornwall
220
B. Länderkunde. — Iv. Amerika.
mehr trockene Hochebene, ausgezeichnet durch mildes Klima und ewigen
Frühling, Agaven (Sisalagaven^), Brotgetreide und Hülsenfrüchte. Charakter-
pflanzen find neben den Agaven Kaktusgewächse, die in ihrem fleischigen,
ftachelgeschützten Innern das Wasser für die trockene Jahreszeit aufsparen.
Außer in pflanzlichen Erzeugnissen besteht der Hauptreichtum Mexikos in
Metallen, und zwar besonders in Silber (neben Kupfer und Gold). Mexiko
erzeugt das meiste Silber der Erde, reichlich ein Drittel der Weltproduktion.
c) Bevölkerung und Siedlungen. Kreolen, d. s. eingeborene romanische
Weiße, und Europäer bilden nur 20% der Bevölkerung. Etwa 3000 Deutsche
sind besonders als Kaffeepflanzer im 80 des Landes oder als tonangebende Groß-
Händler in der Hauptstadt tätig. Über 40 % machen Indianer, fast 40 % Misch-
linge aus.
Vor Ankunft der ersten Europäer (Entdeckung Mexikos durch Cortez 1521) war
die Hochfläche von Mexiko der Sitz eines zu hoher Kultur vorgeschrittenen Volkes,
der alten Azteken. Die spanische Herrschaft brachte dem Lande wenig Segen. Seit
Anfang des 19. Jahrhunderts bildet Mexiko eine Republik, die aber infolge
innerer Unruhen nicht zu gesunder Entwicklung gelangen kann.
An der heißfeuchten Küste des Mexikanischen Golfes liegt Vera Cruz [krüfj]
(45), eine Stätte des Gelben Fiebers. Deutsche Dampfer holen von hier und von
Tampieo Edelmetalle, Agavenfaser, Tabak, Drogen, Kaffee u. a. Auf dem Hoch-
land des Innern entstand in einem großen, herrlichen Tale ans einer alten
indianischen Siedlung die Hauptstadt des Landes, Mexiko (500), der Mittelpunkt des
Straßennetzes, des wirtschaftlichen und geistigen Lebens. Die Stadt und ihre Herr-
liche, von Riesenvulkanen überragte Umgebung wurde durch Anlage eines Entwässe-
rungskanals wesentlich gesünder. Wichtige und volkreiche Bergwerkstädte liegen in
silberreichen Gebieten, so Zaeateeas (25) mit uraltem Bergbau und Guana-
juato (35). Den Isthmus durchquert die Tehuautepee-Eisenbahn.
B. Mittelamerika.
§ 158. Lage und Gliederung. Nordamerika ist von Südamerika durch den tiefen
Einbruch des reich gegliederten, zweigeteilten Amerikanischen Mittelmeeres
getrennt. Häufige Erdbeben und vulkanische Ausbrüche deuten an, daß hier
die Erdkruste uoch nicht zur Ruhe gelangt ist. Die Lage zwischen zwei ver-
kehrsreichen Ozeanen und zwei großen, von der Natur reich bedachten Kon-
tinenten verleiht dem Lande hohe Bedeutung. Daher baut die Union zwischen
Colon und Panama den 80 Km langen Panama-Kanals er wird den See-
weg von New Jork nach der Westküste Amerikas, nach Ostasien und Australien
bedeutend abkürzen, für die Union aber auch strategisch wichtig sein.
Mittelamerika besteht ans: 1. der festländischen Verbindungsbrücke
zwischen Nord- und Südamerika, 2. dem Jnsellande Westindien.
1 Sisal nach dem gleichnamigen Ausfuhrhafen in Dukatän.
2 Der Panama-Kanal, der als Schleuseukanal mit einer Tiefe von 12,5 w gebaut wird,
soll 1915 vollendet sein.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Personennamen: Cortez Zaeateeas
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Mexikos Mexiko Mexikos Mexiko Mexiko Mexikanischen_Golfes Mexiko Mittelamerika Nordamerika Panama Amerikas Ostasien Mittelamerika Südamerika Westindien Dukatän
280
B. Länderkunde. — Vi. Europa,
Von den bekanntesten Charaktertieren der Alpen sind Bär, Steinbock
und Lämmergeier sehr selten geworden. Das Murmeltier findet sich häufig,
die Gemse besonders zahlreich in den Ostalpen. Der Steinadler wird überall
angetroffen. Schneehuhn und Schneehase gehen im Sommer bis weit über
die Schneegrenze, bis 3600 in, hinauf.
§ 194. f) Verkehrswege. Wegen ihrer zahlreichen Längstäler, Quertüler und Pässe
bieten die Alpen dem Verkehr keineswegs die Schwierigkeiten, die man bei der
Ausdehnung und Massenhastigkeit des Gebirges wohl erwarten dürfte. Währeud die
Längstäler den Verkehr im Innern des Alpenlandes vermitteln, sind die Quer-
tüler für den Durchgangsverkehr und die Pässe als dessen Durchgangstore wichtig.
Die Hauptpässe, heute mit kunstvollen Wagenstraßen ausgestattet und überall
tief eingesenkt, steigen in den Westalpen meist über 2000 in empor, aber östlich
vom Brenner (1350 m) erhebt sich kein bedeutsamer Übergang über 1700 m; der
wichtige Semmeringpaß hat nnr noch 1000 m Meereshöhe. Die höchste Kuust-
straße der Alpen führt über das Stilfser Joch (2750 m) am Ortler. Die wichtig-
sten Paßstraßen sind außer den geuaunten: der Genevre-, der Mont Cenis-, der
Kleine und Große St. Bernhard-Paß, die Simplonftraße, der St. Gotthard-
(2100 m), Splügen- und Arlbergpaß. Nachdem die Technik kunstvolle Eisenbahnen
über die Hochgebirge zu führen gelernt hat, haben die Paßstraßen ihre frühere
Bedeutung als Vermittler des internationalen Warenaustausches verloren und
dienen nur noch dem örtlichen Verkehr.
Sechs wichtige Querbahnen (Fig. 167) verbinden heute den Nord- mit dem
Südfuß der Alpen: die Mont Cents-Bahn^ (Bahn von Paris und Lyon nach
Turin), die Simplonbahn (kürzester Schienenweg von England nach Brindisi
durch den längsten Tunnel der Erde (20 km), die Gotthardbahn (mit 15 km
langem Tunnel; Vermittler des Verkehrs zwischen Westdeutschland und England
einerseits, Italien anderseits), die Brennerbahn (Venedig—innsbruck—mün-
chen), die Tanernbahn (Salzburg—gasteiu—villach), die Semmeringbahn
(Trieft—klagenfurt—semmering—wien). Zu diesen Querlinien treten in den
Ostalpen zwei den dortigen Längstälern folgende Bahnen.- die nördliche führt
über Innsbruck, Landeck und durch den Arlbergtunnel zum Rhein; die südliche
wird in ihrer Linienführung durch den Zug des Puster-Drau-Tals oder die Lage
der Orte Brixeu, Villach, Klagenfurt, Marburg bezeichnet.
s 195. g) Wirtschaftsleben. Viehzucht und Forstwirtschaft bilden uebeu
Ackerwirtschaft, Wein- und Obstbau die Grundlagen des Erwerbs-
lebens. Vieh, Milch, Butter und Käse gelangen in bedeutenden Werten zur
Ausfuhr, dagegen muß Getreide in die Alpenländer eingeführt werden,
da nur ein Sechstel der Bodenfläche für den Anbau geeignet ist. In deu
Ostalpen liefert der Bergbau im Salzkammergut Salz, in Steiermark Eisen-
erze und Braunkohlen, in Krain Quecksilber und Blei, in Kärnten Blei
und Zink, in Tirol Kupfer und Zink. An Nutzgesteinen werden Kalk-
und Sandsteine, Granit und Marmor gewonnen. Arm an Bodenschätzen
sind die Westalpen, doch haben sich hier mannigfaltige Gewerbe entwickelt,
denen das fließende Wasser elektrische Betriebskraft und Beleuchtung liefert,
1 Die alte Straße ging über den Mont Cenis, daher noch heute die Bezeichnung Mont
Cenis-Bahn, obschon der Schienenweg durch den Col de Fre'jus führt.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Paris Lyon Turin England Brindisi Westdeutschland England Italien Landeck Rhein Villach Klagenfurt Marburg Steiermark Krain
Klima, Schätze in der Tiefe, 13}
der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist
Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer
Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die
Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die
riesigen Schleusentorflügel. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal gehört zu den
wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den
Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der
Kanal der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der
Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte
und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden
Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden.
C. Klima.
Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief-
land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die un-
geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große
Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die
kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch
kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere
Jahreswärme beträgt 6" C. Milder ist das Land an der Meeresküste
und im Binnenlande; so haben Berlin 9° E., Breslau 8° C., Magdeburg
8,8" E. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer
und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen
Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere
im Durchschnitt 7,5" C. sind, zeigt das Binnenland 8—9" E.
D. Schätze in der Tiefe.
Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein-
schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht
abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen.
Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden:
Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern,
Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes
an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu
Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das
salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin,
Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen sinden sich hauptsächlich
in den ehemaligen Senken und Tälern: so zieht ein breiter Braunkohlen-
gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der
Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißensels-Zeitz, Völpke b. Magde-
bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und
Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers
(so. v, Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von
Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus
9*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: C. Lissa
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kiel Wilhelmshaven Berlin Breslau Magdeburg Niederschlägen 7,5"_C. Artern Lüneburg Norddeutschland Sperenberg Berlin Hohensalza Lüneburg Segeberg Berlin Magdeburg
Klima, Schätze in der Tiefe. 145
der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist
Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer
Schleuse wird nur bei starken Nord-- und Oftstürmen geschlossen, die
Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampskrast bewegt die
riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal gehört zu den
wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den
Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der
Kanal der kürzeste und sicherste 'Weg zwischen den beiden Meeren. Der
Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte
und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden
Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden.
C. Klima.
Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief-
land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die uu-
geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große
Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die
kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch
kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere
Jahreswärme beträgt 6° E. Milder ist das Land an der Meeresküste
und im Binnenlande; so haben Berlin 9" C., Breslau 8° C., Magdeburg
8,8° C. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer
und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen
Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere
im Durchschnitt 7,5° C. sind, zeigt das Binnenland 8—9° E.
D. Schätze tn der Tiefe.
Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein-
schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht
abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen.
Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden:
Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern,
Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes
an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu
Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das
salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin,
Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen finden sich hauptsächlich
in den ehemaligen Senken und Tälern; so zieht ein breiter Braunkohlen-
gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der
Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißenfels-Zeitz, Völpke b. Magde-
bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und
Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers
(sö. v. Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von
Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus
Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 10
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Personennamen: C. C._Durchschnittswärme Lissa
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kiel Wilhelmshaven Berlin Breslau Magdeburg 7,5°_C. Artern Lüneburg Norddeutschland Sperenberg Berlin Hohensalza Lüneburg Segeberg Berlin Magdeburg Sachsen
der Welt sahen. In den Fluten des Mains fanden sie die harte
Strafe für ihre böse Tat.
6. Nun betreten wir die Brücke in scharfein Anstieg von dein
Mainkai aus. Wir halten uns beim Überschreiten rechts. Die
von Sachsenhausen kommenden Leute gehen links. Der Fußsteig
ist sehr schmal, an der engsten Stelle noch keine 3 Schritte (1,22 m)
breit. Auch die Fahrstraße ist lauge nicht breit genug für den starken
Verkehr. Sie ist nur halb so breit (7,42 bis 8,94 m) wie die
Fahrstraße auf der Wilhelmsbrücke. Kein Wunder, daß man mit
dem Plan umgeht, die Brücke abzubrechen und an ihrer Stelle
eine neue zu bauen. Dies ist um so notwendiger, als die Brücke
schon recht durch das Alter gelitten hat. Die roten Sandsteine
an dem Geländer zeigen es uns deutlich. Sie sind verwittert und
bröckeln ab.
Dagegen sieht der Sandstein au dem Denkmal Karls des
Großen fast noch wie neu aus. Das ist leicht zu verstehen. Das
Standbild ist kaum 70 Jahre alt. Um
so älter aber ist die Brückenmühle aus
derselben Seite. Sie ist schon mehrere
Male ab- ,
gebrannt,
zum letzten
Mal vor
etwa 100
Jahren.
Rechts von
ihr sichren
zwei Trep-
pen aus die
Maininsel.
Über den
Türen zu Brückenmühle,
deu Treppen sieht man einige merkwürdige Figuren aus Sandstein.
Der alte Mann mit dem langen Bart und dem breiten Ruder in
der Linken soll den Mainfluß darstellen. Was aber bedeuten die
beiden dicken, drolligen Burschen über dem andren Eingang? Der
eine lädt eine Kanone, der andre schaut zu, und der Fratzenkopf
darunter lacht höhnisch und streckt ihnen die Zunge heraus. „Kauonen-
steppel" nennen die Leute diese beiden drolligen Kameraden. Ob
60
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Regionen (OPAC): Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
§9-10.
Verkehrswege. — Abriß der Geschichte.
23
Jetzt vermittelt den Verkehr, abgesehen von den bei den Flüssen angegebenen
Wasserstraßen und dem Seewege, ein seit 1826 begonnenes (Warnow-Boizenbnrg)
und stetig ausgedehntes Netz von Kunststraßen. Länge derselben in M.-Schw.
1913 km (1903), in M.-Str. 377 km (1903). Seit 1846 (Berlin-Hamburg.
dann 1847 Schwerin-Hagenow) durchziehen das Land zahlreiche Eisenbahnen.
Länge derselben in M.-Schw. 1180 km (1903), in M.-Str. 291 km (1903).
Nach ihrer Hauptrichtung lassen sie sich gruppieren in 3 Längslinien, von W.
nach O. bzw. die Küstenbahn von No. nach Sw. (von Ludwigslust nach Waren;
von Schönberg nach Neubrandenburg; von Wismar nach Ribnitz), und 5 Quer-
linien, von denen 3 von Nw. nach So. und 2 von N. nach S. lansen (von
Rostock nach Fürstenberg; von Wismar nach Karow; von Boizenburg nach
Grabow; von Rostock nach Plan; von Wismar nach Ludwigslust). Suche sie auf
der Karte mit den Hauptknotenpunkten aus!
Die Länge der Eisenbahnen im Vergleiche zum Flächeninhalt des Landes ist in M.-Str.
etwas größer, in M.-Schw. etwas kleiner als der Durchschnitt des Deutschen Reiches. Auf
100 qkrn Fläche kommen (1903) in M.-Schw. 9 km, in M.-Str. 9,9 km, im Reiche 9,6 km,
im Jndustrielande Sachsen 20,4 km. Dagegen kommen auf 10000 Ew. in M.-Schw.
19,4 km, in M.-Str. sogar 28,4 km, im Reiche 9 km, im stark bevölkerten Sachsen 5 km.
§ 10. Abriß der Geschichte.
I. Vorgeschichte.
1. Steinzeit. Bis etwa 1000 v. Chr. Stammeszugehörigkeit der Bevölkerung un-
sicher. Geräte aus Holz, Knochen und sehr künstlich bearbeitetem Stein. Erdgruben und
„Pfahlbauten" (z. B. in einem Torfmoor nordwestlich von Wismar). Beisetzung der
Toten (selten Verbrennung) in „Hünengräbern" oder „Riesenbetten" (schönstes bei Naschen-
dorf unweit Grevesmühlen, Bild 20), d. h. langgestreckten, flachen, mit großen Stein-
•blocken umsetzten Hügeln, oder in freistehenden Steinkammern („Teufelsbacköfen", z. B.
ebenfalls bei Naschendorf, ferner auf einem Berge bei Kl.-Görnow unweit Warin).
2. Bronzezeit. Von 1000 bis etwa 400 v. Chr. Bevölkerung germanisch. Glanzzeit
der Vorgeschichte. Bronze, eine Mischung von Kupfer und Zinn, vom Sw. ins Land
gebracht und hier mit staunenswerter Kunst bearbeitet. „Kegelgräber" mit reicher Aus-
stattung des Toten an Bronze, Gold und Glasperlen. Zahlreiche Fundorte bei Sternberg
(im Königsberg bei Rnchow ö. von St., ferner bei Peckatel f.-ö. von Schwerin). Gegen
Ende der Periode niedrigere Hügel und Leichenverbrennung, Beisetzung in tönernen Urnen.
3. Eisenzeit. Von 400 v. Chr. bis zum Siege des Christentums.
a) Germanische Periode. Bis um 400 n. Chr. Das Eisen, von Sw. eingeführt,
verdrängt die Bronze. Beisetzung der verbrannten Leichen in „Urnen", die man stach
in die Erde eingrub und mit Steinen umsetzte (Bild 21). Die „Urnenfelder", „Wenden-
kirchhöfe" genannt, weil man sie früher fälschlich den Wenden zuschrieb, meist auf
natürlichen, sandigen Hügeln. Waffen und Schmuckgegenstände aus Eisen und Bronze,
letztere aus römischen Provinzen eingeführt.
b) Slawische Periode. Ohne Zusammenhang mit der vorigen. An die Stelle
der auswandernden Germanen treten slawische Völkerschaften, zur Gruppe der Wenden
gehörig. Die bedeutendsten darunter im W. die Obotriten, im O. die Liutizen, schlechte
Ackerbauer, tüchtige Fischer und Seefahrer, vielfach in sich zersplittert und gegen ihre
eigenen zahlreichen Fürsten unbotmäßig. Trotz der siebenhundertjährigen Dauer der
Wendenherrschast sind sehr wenig slawische Begräbnisplätze erhalten. Der bedeuteudste
Bartelsdorf (dicht bei Rostock), auf welchem die Leichen schon nach christlicher
-u , vlnc^e.^at^et liegen. Zahlreicher sind aus slawischer Zeit erhalten die Burg-
walle, o. h. Befestigungen aus Erdwällen, die im Sumpse oder flachen Wasser ansge-
schüttet waren.
Der berühmteste Burgwall ist der von Mecklenburg (Michilinbnrg) bei Wismar,
einer Burg des Obotritenfürsten Niklot, von welcher das Land den Namen trägt.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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TM Hauptwörter (200): [T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Nordsee. Salzgehalt. Einfluß auf das Klima.
55
Städte liegen nur dort, wo die Heide von dem alten Handelswege durch-
schnitten wird, der Westdeutschland mit den Seehäfen Hamburg und Lübeck ver-
bindet. Größere Stationen an dieser Straße sind Celle (23) an der schiffbaren
Aller und Lüneburg (28) am nördlichen Endpunkte des Heideweges. Bei Lüne-
bürg sprudeln reiche Solquellen hervor, die fast ganz Nordwestdeutschland mit Roch-
salz versorgen, fluch Kai! und Gips werden in der Nähe der Stadt gefunden. An
andern Grten der Heide werden Petroleum und wertvolle Kalisalze gewonnen.
d) Die Nordsee und ihr Hinterland.
Bestimme die Lage der Nordsee zu den Nachbarländern! Suche ihre ver-
bindungsstraßen mit dem Weltmeere auf! Nenne die deutschen Ströme, die sich
in die Nordsee ergießen! Welches sind die größten, Gst- bzw. Nordfriesischen
Inseln? Nenne die Einbuchtungen der deutschen Nordseeküste! Nenne die Handels-
städte, die rings um die Nordsee liegen!
Die ttoröfee ist nur ein kleiner Teil des Atlantischen Ozeans. Sie ist wie die
Ostsee durch Senkung der Erdrinde entstanden (5.110); im Mittelalter der Erde reichte
nämlich das europäische Festland bis weit über die britischen Inseln hinaus. Die
Tiefe der Nordsee ist gering: sie beträgt durchschnittlich nur 90 m, die der Ozeane aber
3600 m. ,,Ein Logen Schreibpapier ist im Verhältnis zu seiner Länge und Breite dicker,
- als die den Nordseegrund bedeckende Wasserschicht im Verhältnis zu deren Oberfläche."
Worin mag der Salzgehalt des Nordseewassers begründet sein?
In dem Ackerboden und in zahllosen Gesteinen findet sich stets etwas Salz. Es wird
von dem Wasser, das durch die Erde sickert, aufgelöst und aus den Quellen den
Flüssen zugeführt. Meist ist der Salzgehalt des Flußwassers allerdings so gering,
daß wir das Salz gar nicht schmecken (,,Süßwasser"). Wenn wir jedoch bedenken,
welch große Wassermassen sich durch die Ströme tagtäglich in das Meer ergießen,
so erkennen wir, daß ihm dadurch fortgesetzt auch große Mengen von Salz zugeführt
werden. Trotz der Zuflüsse ändert sich aber der Wasserstand des Meeres nicht. In
dem Maße, wie ihm Wasser zufließt, geht es also wieder verloren. Das Wasser
verdunstet, bildet Nebel und Wolken und fällt als Regen oder Schnee wieder herab.
Das Salz verdunstet aber nicht mit (versuch!); es sammelt sich daher im Laufe der
Zeit im Meere in großen Mengen an. So enthalten z. B. 100 1 Nordseewasser etwa
3v2 kg Salz. — Da Salzwasser größere Lasten tragen kann und schwerer gefriert als
Süßwasser (versuch!), ist der Salzgehalt des Meeres für die Schiffahrt von Wichtigkeit.
Wie die Nordsee das Klima Deutschlands beeinflußt. Wenn wir in
einem Kachelofen, der einen eisernen Unterbau besitzt, Feuer anzünden, so wird das
Eisen schneller warm als die Kacheln. Erlischt aber das Feuer, dann erkaltet das
Eisen sehr bald, während die Kacheln ihre Wärme noch stundenlang behalten. Eine
ähnliche Wahrnehmung können wir an heißen Sommertagen im Freien machen:
während sich der Erdboden schnell erwärmt, nimmt das Wasser im Flusse oder
Teiche verhältnismäßig langsam Wärme auf. Wenn dann dem heißen Tage ein
kühler 5lbend folgt, wird der Erdboden bald empfindlich kalt, während das Wasser
so warm bleibt wie am Tage. (Achte beim Laden darauf!) Auch bei großen Land-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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Asien. 55
Die spärliche Bevölkerungszahl hat in Verschiedenem ihren Grund. Im
Südwesten erstrecken sich ausgedehnte Steppens lachen, den mittleren Teil
bedeckt, von den westlichen Gebieten abgesehen, wo schon Ackerbau betrieben
wird, ein viele Meilen breiter Gürtel von Wäldern und der hohe Norden ist
Tundra. Überdies währt die Wachstumsdauer infolge des ungewöhnlich langen
und strengen Winters nur wenige Monate.
Sibiriens Naturschätze; seine Zukunft. Neuestens eröffnet sich für Sibirien
der Ausblick in eine bessere Zukunft. Der Reichtum des Landes an Pelztieren
hat zwar abgenommen, dagegen führt es schon jetzt ansehnliche Mengen landwiri-
schaftlicher Erzeugnisse aus, namentlich große Mengen von Getreide und Butter;
dazu können noch weite Landräume dem Ackerbau gewonnen werden. Auch in
bezug auf Fleifchproduktion verspricht Sibirien ein ernstlicher Mitbewerber auf dein
europäischen Markte zu werden. Dann bergen die im Süden Sibiriens auf-
ragenden Gebirge großen Reichtum an Mineralschätzen (Gold, Blei, Graphit,
Eisen) und mächtige Steinkohlenlager liegen noch unberührt da. Den größten
Vorschub leistet der Entwicklung Sibiriens die große Sibirische Bahn, die im
Anschluß au die russisch-europäische Linie Samara-Slatonft von Tschelja-
binsk nach den Häsen Wladiwostok, Dalni und Port Arthur am Stillen
Ozeau führt. Es können nunmehr die Naturschätze des Landes leichter verwertet
werden; die Einwanderung nimmt zu und wertvollere Welthandelsgüter, wie Tee
und Seide aus China, werden über die neue Weltstraße befördert. Dazu ver-
leiht die Bahn Rußland eine mächtigere Stellung in Nord- und Zentralasien.
Endlich wird durch sie der Weg an den Stillen Ozean von Westeuropa aus
gegenüber dem Seewege bedeutend gekürzt (Berlin—wladiwostok! 11 Tage).
Siedelungeu. Am oder unfern des neuen Schienenweges liegen auch die Haupt-
siedelungen Sibiriens: Omsk am Jrtisch, die Bergwerksstadt Barnaul, nördlich
vom Altai, Tomsk, Jrkutsk, nahe am Baikalsee, das sibirische Paris mit seinen
Gold-, Tee-und Pelzmillionären, und die Bergwerksstadt Nertschinsk am Jablonoi-
gebirge.
Turan- oder Russisch-Zentralasien.
31/2 Mill. qkm, 9]/2 Mill. Einw.
Wichtigkeit der geographischen Lage und Produktion.^ Die militärische
und wirtschaftliche Bedeutung dieses teils steppen- teils wüstenartigen Tieflandes
hat sich unter der Herrschaft Rußlands in der letzten Zeit fehr gehoben, vor
allem durch die Erbauung der Transkaspischen Bahn, die vom Ostufer des
Kaspischeu Sees bis nach Andischan führt, somit bis nahe an die chinesische
Grenze. Außerdem zweigt eine Linie ab von Merw nach Kuschk an der
afghanischen Grenze. Bei Samarkand mündet die Linie Orenbura-Taschkent
in die Transkaspische Bahn.
Ferner hat in Turan, seit es russisch geworden, der'.Baumwollbau einen
derartigen Aufschwung genommen, daß die hochentwickelte Baumwollindustrie Ruß-
lands von da schon die Hälfte ihres Bedarfs zu decken vermag.
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Extrahierte Personennamen: Arthur
Extrahierte Ortsnamen: Asien Sibiriens Sibirien Sibiriens Sibiriens Wladiwostok China Zentralasien Westeuropa Sibiriens Omsk Barnaul Tomsk Baikalsee Paris Bergwerksstadt_Nertschinsk Jablonoi- Andischan Samarkand Turan
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Von Bodenschätzen besitzt China besonders Kohlen, namentlich im N.
Die hier liegenden Felder gelten als die größten der Erde, und sie enthalten
nicht nur gewöhnliche, sondern auch Anthrazitkohle. Auch Erze, besonders
Eisen und Kupfer, serner Zinn, Blei, Silber und Quecksilber, sind vor-
Händen. Ob aber der Reichtum wirklich so groß ist, wie man vermutet, kann
erst die Zukunft lehren. Denn bis jetzt ist der Abbau noch gering. Der
Mangel an Verkehrswegen erschwert auch den Versand. Daher werden die
meisten Hafenstädte von Japan ans mit Kohlen versorgt. Die wichtigsten der
heute betriebenen Kohlengruben sind die von Kaiping in der Provinz Tschili
und von Poschan in Schantung.
Die Industrie Chinas kannte bis vor kurzem nur Kleinbetriebe. Die
Maschinen werden noch jetzt größtenteils durch viele fleißige Hände ersetzt. In
einzelnen Zweigen der Gewerbetätigkeit haben die Chinesen Hervorragendes
geleistet, so vor allem in der Seidenweberei und Seidenstickerei, deren
Erzeugnisse einen wichtigen Aussuhrgegenstand bilden. Altberühmt ist die
Porzellanfabrikation, die bis 2000 Jahre v. Chr. zurückreichen soll, und
die sehr dauerhafte, dünne und künstlerisch wertvolle Arbeiten liefert, ferner die
Herstellung von Lack-, Bronze- und Emaillesachen und von Schnitz-
arbeiten in Holz und Elfenbein. Einen großen Umfang hat die ebenfalls
schon alte Papiersabrikation, da der Chinese Papier zu allen möglichen
Zwecken verwendet. Neuerdings hat nun auch die Großindustrie, hauptsächlich
von Europäern begründet, in China festen Fuß gefaßt, besonders in den Küsten-
städten, und bei den billigen Arbeitskräften, die hier zur Verfügung stehen,
erwächst daraus der europäischen Industrie eine gefährliche Nebenbuhlerin.
Berkehr und Handel. Der Binnenverkehr vollzieht sich hauptsächlich zu
Wasser auf schwerfälligen Segelbooten, Dschunken, die flußauf von Kulis
gezogen werden. Neben den Flüssen gibt es zahlreiche Kanäle, unter denen der
1350 km lange Kaiserkanal der größte ist. Er verbindet Peking mit
Schanghai und ist bereits zur Zeit der Mongolenherrschaft (um 1300) gebaut
worden, um den Reis ungehindert von den Südprovinzen nach N. befördern
zu können, da die Dschunken bei der Küstenfahrt häufig von japanischen See-
räubern überfallen wurden. Durch die Laufveränderung des Hoangho (1852,
S. 159) ist der n. Teil unbrauchbar geworden. Die Landwege sind sehr schlecht.
Mit dem Bau von Eisenbahnen hat man erst in der letzten Zeit begonnen.
Doch betrug ihre Gesamtlänge 1911 schon 8700 km gegen nur 200 im
Jahre 1890.
Die erste, nur 20 km lange Eisenbahn haben die Engländer 1876 von Schanghai
nach Wusung gebaut. Als sie fertig war, wurde sie von der chinesischen Regierung ange-
kauft, aber nicht, um sie zu betreiben, sondern zu zerstören. Schwellen und Schienen
wurden losgerissen und samt Wagen und Lokomotiven ins Meer geworfen. Eine zweite,
1880 angelegte kleine Bergwerksbahn blieb unbehelligt. Zum Bau größerer Strecken kam
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TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Poschan
Extrahierte Ortsnamen: China Japan Provinz_Tschili Schantung China Peking Schanghai Schanghai